OKRs@ALGOL

Da ist noch Luft nach oben!

Algol ist auf Wachstumskurs: Das bringt neue Dynamiken sowie auch Herausforderungen mit sich. Wir haben es außerdem zum Anlass genommen, über die letzten 2 Jahre unsere unternehmensinternen Prozesse gründlich umzustellen. 

In unserem Alltag stehen für uns unsere Kunden im Fokus. Dabei kommen unsere Algol-internen Themen manchmal zu kurz. Außerdem suchten wir nach neuen Wegen, die interne Zusammenarbeit über unserer Kundenprojekte hinaus zu fördern und unser WIR-Gefühl zu stärken.  

Aus diesem Unzufriedenheitsdelta zwischen eigenen Ansprüchen und Wirklichkeit entstand Ende 2021 der Wunsch nach einer grundlegenden Überarbeitung unserer internen Prozesse. In diesem Zuge haben wir die OKR-Methode bei Algol eingeführt. Seitdem hat sich bei uns vieles verändert und einiges verbessert. Wie und was genau, dass erfährst du in diesem Artikel. 

Die OKR-Methode 

OKR (Objectives and Key Results) ist eine agile Managementmethode zur gemeinsamen Umsetzung der strategischen Ziele des Unternehmens. Es wird ausgehend von dem gewünschten Nutzen (Outcome) gedacht, der durch eine Veränderung bewirkt werden soll. Außerdem wird ein klarer Fokus für die nächsten drei Monate gesetzt.  

Die Stoßrichtung gibt dabei die Managementebene vor, aber der konkrete Weg zur Zielerreichung obliegt den Mitarbeitenden. Diese entscheiden selbst, welches Thema sie in einem OKR-Zyklus bearbeiten möchten und wie die genaue Umsetzung erfolgen soll. 

Das „O“ in OKR steht für Objectives: Welches Ziel bzw. welcher Mehrwert soll erreicht werden? Wichtig ist, dass es sich um eine qualitative Formulierung mit einem erreichbaren und abschließbaren Zustand am Ende eines Quartals handelt.   

KR steht für Key Results: Wie wird das Ziel erreicht? KRs sind die quantifizierbaren Erfolgstreiber zur Erreichung des Os. Sie sollten unabhängig voneinander und ergebnisorientiert formuliert sein. 

Das OKR-Framework@Algol  

In Anlehnung an „Objectives & Key Results (OKR)“ S. 101 von Patrick Lobacher und Christian Jacob (2020) 

Uns hat das OKR Mindset – Wandel von Input-orientierten zu Outcome-orientierten Handeln – sehr inspiriert und damit ein neues Momentum gegeben. Bevor jedoch die eigentlichen Objectives und Key Results formuliert werden konnten, musste zunächst das Fundament neu gelegt werden.  

Das Fundament von OKR 

Das Fundament von OKR besteht aus einer unternehmensweiten Vision, einer Mission und den Unternehmenswerten. Diese bereits vorhandenen Dinge wurden in mehreren Workshops im Managementkreis gemeinsam überarbeitet, diskutiert und neu ausformuliert.  

Alle OKRs basieren außerdem auf mittelfristigen strategischen Zielen, die im Managementkreis für die kommenden ein bis zwei Jahre festgelegt werden. Eines unserer Strategieziele aus dem Jahr 2023 lautete z.B.:  

Wir entwickeln ein klares Verständnis der Marke Algol und spiegeln diese nach innen und auch nach außen. 

Das OKR-Planning 

In unseren vierteljährlich stattfindenden OKR-Plannings werden die aktualisierten Strategieziele allen Mitarbeitenden gemeinsam vorgestellt und die MA organisieren sich selbst für ein Thema ihrer Wahl. In jedem Squad werden dann die Objectives und Key Results für das korrespondierende Thema erarbeitet und anschließend in großer Runde vorgestellt und erneut diskutiert. Am Ende steht ein Confidence Vote und gegebenenfalls eine erneute Überarbeitung der OKRs. 

Outcomes nach einem Jahr OKR 

Unsere Jahresziele für 2022 waren in drei Bereiche unterteilt: Wachstum, Portfolio und Organisation. Unter anderem haben wir zwei wichtige Ziele im Bereich Wachstum erreicht, indem wir fünf neue Kunden akquirieren konnten und gleichzeitig die Zahl unserer Mitarbeitenden um 10% erhöht haben. Auch in den Bereichen Portfolio und Recruiting haben wir weiter Fortschritte gemacht. Zum Beispiel hat sich unser Leistungsportfolio um das Segment Testmanagement erweitert und wir haben unsere Recruiting-Aktivitäten deutlich ausgebaut. 

Andere Zielsetzungen, wie zum Beispiel die Überarbeitung unserer Onlineauftritte oder die Verbesserung unseres internen Schulungsmodells, sind noch nicht final abgeschlossen und befinden sich weiterhin in Bearbeitung.  

Unser Fazit nach zwei Jahren OKR 

Die Einführung von OKR hat viel Bewegung in Algol gebracht. Der Kurs stimmt, aber es gibt auch noch Luft nach oben. So eingängig die OKR-Methodik auf den ersten Blick erscheint, so komplex ist ihre optimale Umsetzung. Die finale Implementierung von OKR bei uns im Unternehmen ist demnach noch nicht abgeschlossen. Auch im Jahr 2024 probieren wir neue Dinge aus und lernen gemeinsam aus den gemachten Erfahrungen. 

Wir sind noch nicht am Ziel angekommen, jedoch können wir bis jetzt eine sehr positive Bilanz ziehen. Die erhofften Benefits durch die Einführung von OKR sind in unserem Alltag inzwischen spürbar. Das sind unter anderem: 

  • Sicherheit & Transparenz für alle MitarbeiterInnen, dass sie intern an den richtigen Themen arbeiten  
  • Verbesserter Informationsfluss auf und zwischen allen Ebenen 
  • Ein stärkeres WIR-Gefühl  
  • Organisationsweite Transparenz unserer Unternehmensvision/Mission und die klare Verbindung unserer mittelfristigen Strategieziele mit der operativen Planung 
  • Regelmäßige und iterative Rejustierung der wichtigsten unternehmensinternen Themen 

 

Weiterführende Ressourcen 

Wenn du tiefer in das Thema eintauchen möchtest, empfehlen wir das Buch Objectives & Key Results (OKR) (2020) von Patrick Lobacher und Christian Jacob.  

Zum Einstieg möchten wir dir außerdem folgende Videos ans Herz legen: 

John Doerr: OKR TED-Talk (11 min) 

https://www.youtube.com/watch?v=L4N1q4RNi9I&t=2sE 

MURAKAMY: Einstieg in OKR (25 min) 

https://www.youtube.com/watch?v=y-aIyqMZfnE&t=4s 

MURAKAMY: OKR-Beispiel mit dem Gründer von mymuesli (6 min) 

https://www.youtube.com/watch?v=hibb8NMg-4A 

 

 

 

 

 

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